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Volksentscheid in Berlin - Keine Politik im Hinterzimmer !

In Berlin haben 665.713 Menschen mit 98% für JA gestimmt und ein Zeichen gesetzt für Transparenz im Umgang mit öffentlichem Eigentum. Am vergangenen Sonntag haben sich die Bürger/innen von Berlin dafür entschieden, dass die Verträge veröffentlicht werden, mit denen die teilweise Privatisierung ihrer Wasserversorgung geregelt wurde.

Dafür 98 Prozent  stimmten mit JA. Zum ersten Mal hat eine Initiative in Deutschland bei einem Volksentscheid, der nicht an eine Wahl gekoppelt war, das Zustimmungsquorum von 25 Prozent geknackt. Wasser ist unser Lebensmittel Nr. 1. Normalerweise sind für die Wasseraufbereitung Stadtwerke zuständig. In Berlin wurden aber große Teile der Wasserversorgung an einen Konzern verkauft. Was genau ausgemacht war, durften die Bürger nicht wissen. Die Verträge blieben geheim.

Schon nach dem erfolgreichen Volksbegehren wurden Teile der Verträge veröffentlicht. Deswegen mussten die Initiatoren des Entscheids zittern, ob genügend Menschen teilnehmen würden. Sie hatten ihr Ziel ja teilweise schon erreicht. Aber dann haben 665.713 Menschen mit JA gestimmt und ein Zeichen gesetzt für Transparenz im Umgang mit öffentlichem Eigentum.

Berlin erlebt den erfolgreichsten Volksentscheid Deutschlands (Quelle: www.mehr-demokratie.de)

Umfrage: Deutsche Abgeordnete fühlen sich machtlos

Sie sind als Volksvertreter in Bundestag, Landtage oder Stadtparlamente gewählt, um das Land mitzugestalten und Entscheidungen zu treffen. Doch einer Umfrage zufolge fühlen sich die meisten Abgeordneten machtlos, der Bürger müsse sich kümmern, so berichtet heute.de vom ZDF. Als Gründe vermutet man unter anderem die "vielfältigen Zwänge von Fraktionen und Parteiapparaten" sowie die Arbeitsteilung im Parlament.

Je nach Themenfeld halten sich demnach zwischen 65 und 88 Prozent der befragten Parlamentarier aus Bundestag, Landes- und Stadtparlamenten für weitgehend machtlos, was gesellschaftliche Veränderungen betrifft. Einzige Ausnahme bilden die Themen wie Erziehung, Bildung und Ausbildung. "Es bleibt die gefühlte Machtlosigkeit aus demokratietheoretischer Perspektive bedenklich", erklärt der Politikwissenschaftler von Alemann.

Dies ist für die Initiative für mehr Demokratie ein Grund mehr, dass die Bürgerinnen und Bürger als Souverän selber Entscheidungen treffen können und müssen, dort wo sie es für nötig und richtig halten.

Mehr zu dem Thema unter: ZDF Heute Online

Diskussionen unter ZDFheute auf Facebook

 

Wieviel Volk verträgt die Demokratie

In einem ganzseitigen Pro & Contra zwischen den beiden Landtagsabgeordneten Andreas Pöder und Arnold Schuler hat die Südtiroler Wirtschaftszeitung das Thema Volksabstimmungen und Direkte Demokratie aufgegriffen. Der Artikel ist nun im Internet abrufbar.

Wieviel Volk verträgt die Demokratie (Artikel im pdf-Format)

Mongolei soll zum leuchtenden Demokratie Beispiel in Asien werden und nimmt die Schweiz als Vorbild

Der Staatspräsident der Republik Mongolei, Tsakhiagiin Elbegdorj, hat sich in Aarau in der Schweiz über die direkte Demokratie und den Schweizer Föderalismus informiert. Sein Land will ein leuchtendes Beispiel in Asien für die direkte Demokratie werden. Rechte der Regierung und des Parlamentes sollen direkt an das Volk weitergegeben werden. Das Land strebe nach direkter Demokratie wie sie in der Schweiz verwirklicht ist, sagte der Staatspräsident.

Politiker Asiens scheuen sich nicht in das für sie etwas fremde Europa zu reisen und Anschauungsunterricht in Sachen Demokratie zu nehmen.  Eine 40-köpfige Delegation besuchte den Aargau auf Einladung der Kantonsregierung. Tsakhiagiin Elbegdorj ist seit Juni 2009 Staatspräsident und gehört der Demokratischen Partei an. Die Republik Mongolei grenzt an Russland und China.
Davon können wir nur träumen, dass sich unsere Südtiroler Politiker an unseren Nachbarn, an die Schweiz wenden, um sich eine echte direkte Demokratie erklären lassen.

Quelle: Tagessschau - Schweizer Fernsehen - Artikel und Video

NZZ-Online Mongolischer Präsident lässt sich direkte Demokratie erklären

Maas fordert mehr direkte Demokratie

Der saarländische SPD-Landeschef Heiko Maas will den Bürgern mehr direkte Mitspracherechte einräumen. In einem internen Papier regt Maas an, auf Bundesebene eine "Volksgesetzgebung" einzuführen, wie das Magazin "Der Spiegel" berichtete. Der SPD-Politiker will demzufolge das Grundgesetz ändern und Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheide als Elemente direkter Demokratie ermöglich.

Mehr Infos auf open-report.de

Bildquelle: By SPD-Saar (SPD-Saar) http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html, via Wikimedia Commons

"Direkte Demokratie der Schweiz im Plus, repräsentative Demokratien im Minus"

In der Schweiz hat auch in Finanzfragen das Volk das letzte Wort. Das Schweizer Fernsehen meldete:"Die eidgenössische Schweiz hat im Bundeshaushalt ein plus von 3 Mrd. Schweizer Franken (ca. 2,4 Mrd €)." Eine spektakuläre Meldung, wenn man dies mit so manchen Haushaltsbudgets representativer Demokratien in Europa vergleicht.

Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und sogar Deutschland und weitere EU Länder machten im letzem Jahr Rekordverschuldungen. Die Volksvertreter Griechenlands und Irlands wirtschafteten das Land beinahe in den Staatsbankrott und diese zwei Länder müssen derzeit vom EU Rettungsschirm geschützt werden.

 

Schweiz plus in der Bundeskasse (Quelle: Tagesschau SF)

Schuldenkrise: Banken rechnen mit Staatspleite von Irland und/oder Griechenland (Quelle: Der Spiegel)

Bildquelle: NamensnennungKeine kommerzielle Nutzung Bestimmte Rechte vorbehalten von pilot_micha

Schweizer schätzen ihre Demokratie

67 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind mit ihrem politischen System insgesamt zufrieden. Sie liegen damit weit vor Deutschland (29 Prozent) und Österreich (34 Prozent). Dies ergab eine Umfrage in den drei Ländern.

Gemäss der Umfrage finden 78 Prozent der Schweizer, es gehe "sehr gerecht" oder "eher gerecht" in ihrem Land zu. In Deutschland sind es 44 Prozent, in Österreich 56 Prozent. 73 Prozent der Deutschen beklagen, dass der Einfluss der Bürger auf die Politik zu gering sei. In Österreich gaben 56 Prozent an, Politik würde zu häufig gegen die Wünsche der Bürger gemacht. Der gute Wert in der Schweiz sei leicht erklärbar, erläutert Stefan Liebig, Soziologe an der Uni Bielefeld: "Die Bevölkerung ist viel stärker in einzelne Fragestellungen eingebunden. Bei langfristigen Vorhaben versucht man in der Schweiz eine möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung zu erhalten."

Quelle und mehr Infos auf: welt-online, focus-online, orf.at, bielertagblatt.ch
Bildquelle: knickinoptik (CC-by-sa/2.0-Lizenz)

Die Steiermark senkt die Zugangshürde von Volksabstimmungen von 8,7 % auf 5,1 %

Während in Südtirol der SVP-Vorschlag zur Zugangshürde einer Volksabstimmung auf 10% Unterstützer/innen beläuft, beobachten wir im restlichen Europa eine Senkung der Zugangshürden für Volksabstimmungen wie es aktuell in der Steiermark der Fall ist.

Unsere Partnerorganisation aus Österreich mehr Demokratie! hat eine Verfassungsänderung bewirkt und der Ausschussbericht des Landtages in der Steiermark nennt den Verein als Auslöser für die Änderung. Künftig wird dort die Anzahl der Untestützer/innen für das Auslösen einer Volksabstimmung von 8,7% auf 5,1 % gesenkt. Nur sehr wenige Organisationen können sich damit schmücken, eine Verfassungsänderung durchgesetzt zu haben. Seit 23. November 2010 gehört unsere Partnerorganisation mehr Demokratie aus Österreich zum Kreis dieser Organisationen.

Mehr Informationen: mehr demokratie! erreicht Verfassungsänderung

Rückblick auf 2010: Ein Krisenjahr der parlamentarischen representativen Demokratie

Stern-Journalist Hans-Ulrich Jörges: "Die Politiker haben Angst vor den Bürgern und die Bürger haben ihr Vertrauen verloren." Heiner Geißler, der langjährige CDU-Generalsekretär beklagt: "Wir haben keine sozialen Marktwirtschaft mehr. Die Bürger haben das Gefühl, dass sich die Entscheidungen an kapitalistischen Interessen orientieren." Richard David Brecht, der Philosoph und Bestseller-Autor plädiert für mehr direkte Demokratie und betont, dass Volksentscheide nicht nur dafür eingesetzt werden sollten etwas abzulehnen.

Zitate aus der Sendung:

"Sind Politiker noch Volksvertreter?"
"Die direkte Demokratie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen."
"Wir brauchen eine Mitentscheidungsdemokratie, eine Bürger-Beteiligungsdemokratie."

Ein sehenswerter Beitrag.

ZDF-Mediathek: Maybritt Illner - War das Jahr 2010 ein Krisenjahr der representativen Demokratie?

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